Manchmal sind es gerade die Hunde, die in der Gesellschaft von fremden Menschen als "schwierig" oder "aggressiv“ wahrgenommen werden, die am meisten unsere Geduld und unser Verständnis brauchen.
Sammy ist so ein Hund. Sammy ist aggressiv. Sozialmotiviert. Sammy mag keine fremden Menschen. Gar nicht. Das zeigt er deutlich. Er ist ehrlich und damit fällt er auf und eckt an.
Die Geschichte, die Entwicklung und das Training von Sammy soll hier gar nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr möchte ich nochmal eine Lanze brechen für alle Hunde, die sich - aus welchen Gründen
auch immer - aggressiv verhalten.
Sammy hat eine Geschichte, die viele Menschen nicht kennen, wenn sie ihm begegnen. Viele Hunde, die gegenüber Fremden aggressiv reagieren, tun dies nicht aus einem "bösen“ Grund, sondern weil sie
sich in bestimmten Situationen einfach unsicher fühlen. Vielleicht durch schlechte Erfahrungen, vielleicht aber auch durch gar keine Erfahrungen. Es ist wichtig, das zu verstehen, denn hinter
dieser Aggression verbirgt sich oft nicht der Wunsch zu schaden, sondern das Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle in einer beängstigenden Situation.
Wenn man sich mit diesen Hunden beschäftigt, zeigen sie schnell, dass sie bereit sind, Vertrauen aufzubauen. Schritt für Schritt. Mit viel Geduld und dem Wissen, dass es Rückschritte geben wird.
In ein altes Verhalten zurückzufallen ist viel einfacher als an seine Grenzen zu gehen oder darüber hinaus. Sich als Hund nicht von seinen Unsicherheiten überwältigen zu lassen und dann so zu
reagieren, wie man bisher immer reagiert hat, bedarf Mut, Vertrauen und neue, gute Erfahrungen.
Was mich ganz persönlich an Hunden wie Sammy auch immer wieder beeindruckt, ist ihre Ehrlichkeit. Sie verstecken nichts, sie tragen keine Masken, sie sind einfach sie selbst – mit all ihren
Emotionen, Ängsten und Bedürfnissen. Sie tun nicht so, als wäre alles in Ordnung, wenn sie sich unwohl fühlen. Sie sagen klar und deutlich: „Ich habe Angst“, „Ich bin unsicher“, „Ich brauche
Abstand“. Und ja, manchmal geschieht das auf eine Art, die für uns Menschen schwer verständlich oder sogar beängstigend sein kann. Doch ist es nicht genau das, was wir an Hunden so lieben? Ihre
Echtheit? Ihr unverfälschtes Sein?
Ich habe absolutes Verständnis dafür, wenn ein Hund seinen Gefühlen freien Lauf lässt – sei es durch Freude, Aufregung oder eben durch Unsicherheit, die sich in Aggressionsverhalten ausdrückt.
Denn das bedeutet, dass er sich nicht verstellt, dass er uns zeigt, was in ihm vorgeht. Er verbiegt sich nicht für gesellschaftliche Erwartungen, sondern bleibt sich treu. Und das verdient nicht
nur Respekt, sondern auch unser tiefstes Mitgefühl.
In einer Welt, in der wir Menschen oft versuchen, unsere Emotionen zu unterdrücken oder zu verstecken, sollten wir vielleicht von unseren Hunden lernen. Sie lehren uns, dass es in Ordnung ist,
Angst zu haben, sich unwohl zu fühlen und das auch zu zeigen. Sie erinnern uns daran, dass jedes Gefühl seine Daseinsberechtigung hat – und dass niemand verurteilt werden sollte, nur weil er sich
auf seine Weise schützt.
Sammy hat mir genau das wieder vor Augen geführt. Seine Ehrlichkeit, seine Art, seine Unsicherheiten auszudrücken, haben mich nicht abgeschreckt – im Gegenteil. Sie haben mich berührt und mir
einmal mehr gezeigt, wie viel Mut es braucht, sich selbst treu zu bleiben. Und ich bin stolz auf ihn, dass er diesen Mut jeden Tag aufs Neue aufbringt und dadurch über sich hinauswächst und immer
neue Situationen meistert.
Es braucht Zeit, Geduld und viel Vertrauen, um solche Hunde zu begleiten. Doch jeder kleine Fortschritt ist ein großer Erfolg. Hunde wie Sammy werden oft missverstanden, aber sie haben genauso
viel Liebe und Vertrauen zu bieten wie jeder andere Hund.
Ich möchte allen, die mit Hunden arbeiten oder einfach Hunde in ihrem Leben haben, ans Herz legen, Hunden wie Sammy mit Verständnis und Empathie zu begegnen. Jeder Hund hat seine eigene
Geschichte, und oft ist das Verhalten, das wir als problematisch empfinden, nur ein Spiegelbild von Ängsten und Unsicherheiten. Lasst uns diesen Hunden die Zeit und die Unterstützung geben, die
sie brauchen, um ihre Unsicherheiten abzulegen und ihr Vertrauen zu finden.
Bianca Oelscher - Landhun.de
Manchmal sind es gerade die Hunde, die in der Gesellschaft von fremden Menschen als "schwierig" oder "aggressiv“ wahrgenommen werden, die am meisten unsere Geduld und unser Verständnis brauchen.
Sammy ist so ein Hund. Sammy ist aggressiv. Sozialmotiviert. Sammy mag keine fremden Menschen. Gar nicht. Das zeigt er deutlich. Er ist ehrlich und damit fällt er auf und eckt an.
Die Geschichte, die Entwicklung und das Training von Sammy soll hier gar nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr möchte ich nochmal eine Lanze brechen für alle Hunde, die sich - aus welchen Gründen
auch immer - aggressiv verhalten.
Sammy hat eine Geschichte, die viele Menschen nicht kennen, wenn sie ihm begegnen. Viele Hunde, die gegenüber Fremden aggressiv reagieren, tun dies nicht aus einem "bösen“ Grund, sondern weil sie
sich in bestimmten Situationen einfach unsicher fühlen. Vielleicht durch schlechte Erfahrungen, vielleicht aber auch durch gar keine Erfahrungen. Es ist wichtig, das zu verstehen, denn hinter
dieser Aggression verbirgt sich oft nicht der Wunsch zu schaden, sondern das Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle in einer beängstigenden Situation.
Wenn man sich mit diesen Hunden beschäftigt, zeigen sie schnell, dass sie bereit sind, Vertrauen aufzubauen. Schritt für Schritt. Mit viel Geduld und dem Wissen, dass es Rückschritte geben wird.
In ein altes Verhalten zurückzufallen ist viel einfacher als an seine Grenzen zu gehen oder darüber hinaus. Sich als Hund nicht von seinen Unsicherheiten überwältigen zu lassen und dann so zu
reagieren, wie man bisher immer reagiert hat, bedarf Mut, Vertrauen und neue, gute Erfahrungen.
Was mich ganz persönlich an Hunden wie Sammy auch immer wieder beeindruckt, ist ihre Ehrlichkeit. Sie verstecken nichts, sie tragen keine Masken, sie sind einfach sie selbst – mit all ihren
Emotionen, Ängsten und Bedürfnissen. Sie tun nicht so, als wäre alles in Ordnung, wenn sie sich unwohl fühlen. Sie sagen klar und deutlich: „Ich habe Angst“, „Ich bin unsicher“, „Ich brauche
Abstand“. Und ja, manchmal geschieht das auf eine Art, die für uns Menschen schwer verständlich oder sogar beängstigend sein kann. Doch ist es nicht genau das, was wir an Hunden so lieben? Ihre
Echtheit? Ihr unverfälschtes Sein?
Ich habe absolutes Verständnis dafür, wenn ein Hund seinen Gefühlen freien Lauf lässt – sei es durch Freude, Aufregung oder eben durch Unsicherheit, die sich in Aggressionsverhalten ausdrückt.
Denn das bedeutet, dass er sich nicht verstellt, dass er uns zeigt, was in ihm vorgeht. Er verbiegt sich nicht für gesellschaftliche Erwartungen, sondern bleibt sich treu. Und das verdient nicht
nur Respekt, sondern auch unser tiefstes Mitgefühl.
In einer Welt, in der wir Menschen oft versuchen, unsere Emotionen zu unterdrücken oder zu verstecken, sollten wir vielleicht von unseren Hunden lernen. Sie lehren uns, dass es in Ordnung ist,
Angst zu haben, sich unwohl zu fühlen und das auch zu zeigen. Sie erinnern uns daran, dass jedes Gefühl seine Daseinsberechtigung hat – und dass niemand verurteilt werden sollte, nur weil er sich
auf seine Weise schützt.
Sammy hat mir genau das wieder vor Augen geführt. Seine Ehrlichkeit, seine Art, seine Unsicherheiten auszudrücken, haben mich nicht abgeschreckt – im Gegenteil. Sie haben mich berührt und mir
einmal mehr gezeigt, wie viel Mut es braucht, sich selbst treu zu bleiben. Und ich bin stolz auf ihn, dass er diesen Mut jeden Tag aufs Neue aufbringt und dadurch über sich hinauswächst und immer
neue Situationen meistert.
Es braucht Zeit, Geduld und viel Vertrauen, um solche Hunde zu begleiten. Doch jeder kleine Fortschritt ist ein großer Erfolg. Hunde wie Sammy werden oft missverstanden, aber sie haben genauso
viel Liebe und Vertrauen zu bieten wie jeder andere Hund.
Ich möchte allen, die mit Hunden arbeiten oder einfach Hunde in ihrem Leben haben, ans Herz legen, Hunden wie Sammy mit Verständnis und Empathie zu begegnen. Jeder Hund hat seine eigene
Geschichte, und oft ist das Verhalten, das wir als problematisch empfinden, nur ein Spiegelbild von Ängsten und Unsicherheiten. Lasst uns diesen Hunden die Zeit und die Unterstützung geben, die
sie brauchen, um ihre Unsicherheiten abzulegen und ihr Vertrauen zu finden.
Bianca Oelscher - Landhun.de